Die Heilpädagogische Rhythmik
entwickelten maßgeblich der Schweizer Musikpädagoge Emil-Jaques Dalcroze und die Rhythmiklehrerin Mimi Scheiblauer. Sie ermöglichten eine ganzheitliche Förderung mit allen Sinnen mittels Musik, Bewegung und Sprache. Dabei werden über die Elemente Zeit, Raum / Klang, Kraft und Form motorische Fähigkeiten wie Geschicklichkeit, körperliche Koordination, Balance, Rhythmus- und Taktgefühl gefördert. Aber auch kognitive und sprachliche Fähigkeiten wie Begriffsbildung, Konzentrations- und Merkfähigkeit stehen im Focus.
Heilpädagogische Rhythmik findet meist in Kleingruppen statt. Somit kommen auch soziale Fähigkeiten nicht zu kurz. Selbstvertrauen und Sicherheit, Kontaktfähigkeit und soziale Rücksichtnahme werden erlebt und gefestigt. In Musik und Bewegung machen die Kinder Ordnungsübungen, Konzentrations-, Gedächtnis-, Improvisations- und Phantasieübungen. Bei allem gilt stets das Prinzip „erleben – erkennen – benennen“. Die eigenen Erfahrungen stehen am Anfang. Sprachliche Erklärungen nehmen das eigene Erleben nicht vorweg. Dadurch kommt diese Methode ohne Leistungsdruck aus. Zugleich fordert sie mehr Eigeninitiative und Kreativität bei den Kindern heraus.